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01. Juli 1996 -
Pauschalreise
Flüge
Also buchten wir einen Aufenthalt auf Bali und eine Kreuzfahrt von Bali nach Komodo.
Dieser Vorschlag kam auch von Herrn I, der dann für uns bei Explorer Fernreisen die Kreuzfahrt buchte.
Aus dem Reiseprospekt "Jahn-
…und dann kam die Katastrophe.
Wir hatten gegen Ende März diese Reise ab Airport Düsseldorf gebucht.
Am 11. April kam es dann zur Brandkatastrophe auf dem Düsseldorfer Flughafen.
Einige Wochen lang war nicht klar, ob wir überhaupt in den Sommerferien von dort abfliegen konnten, da auch die Bereiche von LTU betroffen waren.
Aber dann erfuhren wir, dass LTU auf dem Flughafengelände mehrere Zelthallen aufbauen würde.
Wieder musste unsere Reise in den Sommerferien stattfinden.
Wir haben aber aus unserer vergangenen Sommer-
Auf jeden Fall wollten wir nach Asien. Leider gibt es in dieser Zeit dort sehr viel Regen.
Das ist nix für uns.
Allerdings erklärte mir Herr I. vom Reiseservice I., dass es in diesem Zeitraum sehr wohl auch in Asien Gebiete mit keinen oder nur sehr wenig Regen gibt.
Er schlug uns die Insel Bali vor. Im Umkreis von rund 100 -
Ich bzw. wir waren einverstanden und wir kauften uns die ersten Reiseführer über Indonesien.
Fast zeitgleich sahen wir einen Fernsehbericht über die Insel Komodo und den nur dort lebenden Komodowaranen.
Die wollten wir sehen.
Wie meistens packen wir unsere Koffer erst am Vorabend der Reise und wie in den Vorjahren brachte uns mein Bruder Jürgen zum Flughafen.
Da wir nicht sicher waren, ob und wie der CheckIn funktioniert und wo genau wir hin mussten, waren wir schon sehr früh am Flughafen.
So hatten wir auch Zeit, durch die verschiedenen Hallen zu gehen und auf der provisorischen Aussenterrasse dem Vorfeldgeschehen aus bisher nicht möglichen Perspektiven zuzusehen.
Riesig waren die provisorischen Abfertigungszelte
CheckIn Schalter wie in Asien…
Außer ein paar Monitore die an der Decke hingen, gab es noch keine Unterhaltungs-
Nach rund 16 Stunden Flugzeit in 3 verschiedenen Flugzeugen kamen wir müde auf Bali an..
Unser Hotel Melia Bali***** lag ganz im Süden der Insel. Hier gab es viele luxuriöse Hotels mit großen Gartenanlagen. Die nächsten Dörfer konnten wir nur mit den Rollertaxis erreichen -
Auf Bali fahren die Autos im Linksverkehr. Eines Abends, es war noch hell, wollten wir in die nahe gelegene kleine Ortschaft die gegenüber unserer Hotelanlage lag. Wir standen am Straßenrand und warteten darauf, dass wir die Straße überqueren konnten. Plötzlich ging Petra los -
Unser Hotelzimmer war so groß, dass dort sogar für Marcus ein vollwertiges Bett Platz hatte.
Bis zum Beginn unserer kleinen Kreuzfahrt hatten wir 11 Tage Zeit.
So sahen wir uns Teile der Insel an und waren viel am Beach und am Pool.
Bei Ebbe zog sich das Wasser rund 100 Meter zurück, sodass wir den Meeresgrund prima erkunden konnten. Die meisten Bewohner hatten wohl Angst und versteckten sich…
An der Rezeption buchten wir eine Inselrundfahrt. Hier in Nusa Nua gab es nur große 5 Sterne Hotels, sonst nix.
Gerne wollten wir das Künstlerdorf Ubud, einen großen Wasserfall, den Vulkan Beratan und die berühmten Reisterrassen sehen.
Wir hatten damit gerechnet, dass die Tour mit einem Kleinbus oder ähnlichem durchgeführt wird. Erstaunt sahen wir, dass uns ein kleiner Geländewagen abholte und wir drei keine weiteren Mitreisenden hatten -
Schon kurz nach Sonnenaufgang wurden wir abgeholt und zu unserem ersten Ziel gefahren. So waren wir bereits gegen 9 Uhr bei den berühmten Reisterrassen von Jatiluwih. Rund 30 Minuten liefen wir um und durch die Felder.
Weiter ging die Fahrt in Richtung Norden zum Vulkan Beratan. Dort sind wir auch hinaus gefahren. Leider wunde es mit jedem Meter Höhe nebliger, sodass wir oben keine Chance hatten, den Kratersee zu sehen. Enttäuscht fuhren wir weiter…
Nächstes Ziel war der wunderschöne Pura Besakih Tempel. Das Tempelgelände durfte nur mit einem Sarong betreten werden.
Natürlich hatten wir keine.
Aber es gab mehrere geschäftstüchtige junge Männer, die uns drei Sarongs verkauften…
Dann folgte auch schon unser nächstes Ziel, die Schwarzen Sandstrände im Norden der Insel. Unser Fahrer hatte den "Amed Beach" für uns ausgewählt. Nur wenige Minuten mussten wir vom Parkplatz aus zum Strand laufen. Unser Tourguide erzählte uns, dass die schwarze Färbung durch Lavagestein und einem dunklen Sand entstanden ist. Badesachen haten wir eh nicht dabei, sodass wir nur kurz am Strand waren.
Rund 60 Kilometer musten wir bis zum Tangkup Wasserfall fahren. Da der Parkplatz nicht weit vom Wasserfall entfernt war, dauerte die schöne Wanderung durch den Dschungelartigen Wald nur kurz.
Badesachen hatten wir eh nicht dabei, sodass wir uns nur den Wasserfall und die nähere Umgebung angesehen haben.
Nach einer kleinen Verschnaufpause ging die Tour weiter. Das Städtchen Ubud in rund 20 Kilometer Entfernung war unser nächstes Ziel. Ubud liegt im Hochland von Bali und ist als Zentrum für traditionelles Handwerk, der Malerei und Tanz bekannt.
Unterwegs trafen wir noch einige Freunde von uns, die aber nicht sehr freundlich zu uns waren…
Ubud selbst war ein doch sehr touristisch geprägtes Städtchen. Leider war auch der mitten in der Stadt stehende Tempel "Pura Taman Kemuda Saraswati" für Touristen geschlossen, sodass wir nach rund 30 Minuten wieder im Auto waren…
Gekauft hatten wir nix.
Kurz vor Anbruch der Dunkelheit waren wir wieder im Hotel und freuten uns auf unserer klimatisiertes Zimmer.
Unser Guide fragte uns, wobei er hauptsächlich Marcus ansah, ob wir noch in den Affenwald wollten. Dabei erklärte er uns, dass dort sehr viele Affen frei leben und von uns gefüttert werden könnten. Natürlich wollten wir.
Am 12. Juni begann unsere kleine "Kleine Sunda-
Das war uns egal, Hauptsache wir kommen nach Komodo.
Da wir dann tatsächlich nur sehr wenig in der Kabine aufhielten, war das nicht schlimm. Was störte, war die schlechte und heiße Luft in der Kabine -
Im Auftrag von Marcus fragte ich einen Offizier, ob wir mal auf die Brücke dürfen -
Komodo ist eine der "Kleinen Sundainseln" die nur mit einem Schiff zu erreichen ist. Sie ist 90 km² groß und es leben dort etwa 2000 Einwohnern. Bekannt wurde die Insel vor allem durch den Komodowaran, die größte gegenwärtig lebende Echsenart.
Fast alle Einwohner Komodos gehören dem Islam an und sind Nachkommen ehemaliger Strafgefangener, die auf der Insel ausgesetzt wurden und sich mit den Bugis aus Sulawesi vermischt haben.
Auch wir sind nach Komodo gefahren, weil wir die Komodo Warane live sehen wollten.
Der Komodowaran ist eine Echse aus der Gattung der Warane, deren Verbreitungsgebiet auf einige der Kleinen Sundainseln von Indonesien beschränkt ist. Mit einer Körperlänge von maximal drei Metern und einem Gewicht von über 70 kg ist er einer der größten Schuppenkriechtiere.
Das Beutespektrum der tagsüber aktiven Tiere verändert sich mit dem Alter und zunehmender Körpergröße und reicht von Insekten bis hin zu Säugetieren wie Mähnenhirschen und Wildschweinen. Er ist der einzige Waran, der regelmäßig Beutetiere dieser Größe schlägt.
Die Jagd auf große Säugetiere wird durch ein in spezialisierten Drüsen im Unterkiefer produziertes Gift unterstützt, das unter anderem die Blutgerinnung verringert und einen Schock verursacht. Entflohene Beute kann an diesem Gift auch noch nach Tagen zugrunde gehen. Auch Aas ist ein wichtiger Bestandteil des Nahrungsspektrums.
Die Komodowarane sind in ihrem Verbreitungsgebiet die wichtigste Attraktion für den Tourismus, doch teils unbeliebt bei der ansässigen Bevölkerung, da sie gelegentlich Nutztiere reißen.
Der Bestand des Komodowarans wird meist mit etwa 4000 Exemplaren angegeben.
Die Rote Liste gefährdeter Arten der IUCN stuft den Komodowaran seit dem Jahr 2019 u. a. wegen des kleiner werdenden Lebensraums als stark gefährdet ein.
Die Reise begann im Hafen von Denpasar auf Bali und führte uns mit einem Zwischenstopp auf der Insel Sumbawa zum Nationalpark Komodo auf der Insel Komodo und wieder zurück nach Bali.
Aber bevor wir das alles zu sehen bekamen, gab es erst Anderes zu sehen…
Da war zuerst die Brücke der "Bali Sea Dancer".
Bevor unser Schiff Komodo erreichte, gab es einen Zwischenstopp an der Insel Sumbawa.
Sumbawa liegt etwa 500 Kilometer östlich von Bali und gehört bereits zur Inselgruppe der "Kleinen Sunda Inseln".
Wie so oft, hatten wir wieder ein wenig Glück. Bevor wir zur angekündigten Folkloreshow gingen, konnten wir einem Büffelrennen zusehen. Unser Schiffsbegleitung hatte von dieser Veranstaltung erfahren und unsere kleine Reisegruppe war einverstanden.
Auf dem Weg dorthin kamen wir noch an einer Gruppe laut grölender und schreiender Männer vorbei. Wir kämpften uns bis nach vorne durch und sahen einen Hahnenkampf. Dabei ging es ums Geld. Hier wurde gewettet…
Über Nacht fuhr unser Schiff weiter, sodass wir am nächsten Morgen schon vor Komodo waren.
Mit einem größeren Schlauboot und Schwimmwesten wurden wir dann an Land gebracht.
Insgesamt bestand unsere Gruppe aus 11 Touristen, 2 Mitarbeiter des Schiffes und zwei Kindern.
Gemeinsam liefen wir rund 10 Minuten bis zum Eingang des Nationalparks.
Hier erledigte unser Tourguide einige Formalitäten und dann erschienen 2 indonesische Ranger.
Beide waren jeweils mit einen dicken, langen Holzknüppel bewaffnet.
Ein Ranger lief vorne als erster in der Gruppe und der andere hatte seinen Platz als letzter in der Gruppe.
Uns wurde mehrmals gesagt, dass wir die Gruppe und den Pfad nicht verlassen dürfen.
Und dann wanderten wir im Gänsemarsch rund 2,5 Stunden quer über die Insel.
Wir alle schauten in alle Richtungen um einen oder mehrere Warane zu sehen.
Nix Warane -
Da lag ein einzelner Waran, weit vor uns und streckte seinen Kopf über das Gras, allerdings nur ein paar Sekunden, dann war er wieder unsichtbar.
Aber plötzlich, nach rund 2 Stunden, gab der vordere Ranger ein Zeichen und wir alle standen blitzschnell still.
Nicht zufrieden, aber dennoch glücklich, zumindest einen Komodo Waran gesehen zu haben, wenn auch nur aus der Ferne…
Nach dieser schönen Wanderung wurden wir wieder zum Schiff gefahren. Etwas ausruhen und dann umziehen -
Der Kapitänstisch war groß und rund -
Am nächsten Morgen hatten wir einen weiteren Ausflug. Das Schiff war inzwischen halb um die Insel Komodo gefahren und ankerte vor einer Bucht die einen herrlichen Palmenstrand hatte. Der Hauptgrund für diese Stelle war aber das Meer. Hier gab es ein buntes Korallenriff mit vielen Fischen. Marcus und ich waren bei den Schnorchlern angemeldet -
Man hatte uns rund 45 Minuten Zeit zum Schnorcheln gegeben. Nach rund 30 Minuten beendeten wir aber vorzeitig unsere Unterwassertour. Wir wurden ständig von kleinen Kleinstfischen gebissen und gestochen. Nicht nur abwechselnd, sondern gleichzeitig von vielen und das am ganzen Körper. Nachdem wir mit dem Boot zum Strand zurück kamen und dort Petra und ein paar andere Frauen aufnahmen, ging es zurück an Bord. Wir blieben aber noch einige Zeit auf dem Deck und im Pool während die Bali Sea Dancer auf Rückfahrt war.
Pünktlich zu einer Folkloreshow des Melia Bali waren wir am Abend wieder im Hotel..
Und dann war es wieder soweit. Ruckzuck war der 23. Juli da und wir mussten zurück nach Hause.
…und wieder sagten wir:
Eins ist gewiss,
der nächste Urlaub kommt bestimmt.
Da wir noch Zeit hatten und auf Komodo nur einen Waran in großer Entfernung gesehen hatten, waren wir am vorletzten Tag zum Bali Zoo in der Nähe von Denpasar gefahren. Dort sollten ein paar Komodo Warane zu sehen sein.