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30. Mai 2020 - 19. Juni 2020



2020 Deutschland

Gesamtstrecke: 1900 km



Ziele:

#Spreewald #Usedom #Schwerin

Spreewald

Usedom

Schwerin

Übernachtung: FreiStehen, Campingplatz, Wohnmobilstellplatz

FreiStehen: Sportplatz FSV Lumda

35305 Grünberg










Campingplatz: Spreewald-Camping

Am Burglehn 10, 15907 Lübben











Campingplatz: "Am Dünengelände" Bernsteinweg 1, 17459 Zempin




Campingplatz:

Naturcamping Retgendorf

Seestraße 7A, 19067 Dobin am See



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Wohnmobilstellplatz:  Delmenhorst

An den Graften 6, 27753 Delmenhorst













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Urlaube

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Alles kam anders!

Es war Zeit, endlich mit unserem neuen Duomobil auch mal in Urlaub zu fahren.

Statt in den warmen Süden Europas fuhren wir in den Osten von Deutschland.

CORONA war Schuld.

Die europäischen Grenzen waren zum größten Teil geschlossen. In Deutschland war das Reisen zu Urlaubszwecken verboten. Die meisten Campingplätze waren geschlossen und viele Wohnmobilstellpätze waren gesperrt.

Die Ostdeutschen Bundesländer Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern waren zu dieser Zeit nicht mehr so stark reglementiert. Coronamasken waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht üblich bzw. vorgeschrieben.


Da auch die Großwetterlage in dieser Region Sonnenschein und Wärme versprachen, stellten wir eine Tour mit für uns interessanten Zielen zusammen.



Los ging es am Samstag, den 30. Mai. Da die Strecke nach Berlin für uns normalerweise durch das Ruhrgebiet führt und wir aber in den Verkehrsmeldungen einige Staus in dieser Region angesagt bekamen fuhren wir weiter südlich in Richtung Osten.

Der erste Übernachtungsstopp war dann bei der Stadt Grünberg auf dem Parkplatz eines Sportvereins. Es war eine ruhige ungestörte Nacht.


Am Nachmittag des nächsten Tages kamen wir auf dem Campingplatz im Spreewald an. Die Sanitärgebäude waren coronabedingt verschlossen. Egal, wir haben ja alles im Wohnmobil.

Wir hatten für eine Woche reserviert und wollten zu Fuß, per Fahrrad und per Boot den Spreewald erkunden.

Bestes Sommerwetter war vorhergesagt, sodass auch unsere Strandliegen zum Einsatz kommen sollten.

Anders als sonst bei uns üblich, mussten wir (coronabedingt) an allen Zielen Campingplätze reservieren. Den dadurch entstandenen Zeitplan mussten wir genausten einhalten - ungewohnt für uns…

Der von uns ausgesuchte Spreewald - Campingplatz lag mittig im Spreewald, sodass wir von dort aus Fahrradtouren in allen Richtungen unternehmen konnten. Für Abwechslung war somit gesorgt.


Da der Platz über keine Parzellierung verfügte, zeigten uns die Mitarbeiter wo wir mit genügend Abstand zu anderen Campern stehen durften.

Da auch das Grillen mit Holzkohle erlaubt war, waren wir rundherum mit dem Campingplatz zufrieden.

Richtung Norden nach Lübben

Richtung Süden nach Lübbenau

Sensationelle Landschaften - mitten in Deutschland

Und hinein in den Wald…

Und nicht so schön - hatte Abstand gehalten…

Nach einer schönen Woche mussten wir weiter.

Die Ostsee erwartete uns.

350 Kilometer waren es bis zum reservierten Campingplatz nahe der Stadt Zempin auf der Insel Usedom.

Wir erhielten eine Parzelle in erster Reihe am Ufer. Allerdings waren die Parzellen dort sehr klein und eng, wie auf einem Wohnmobilstellplatz.

Das Campinggelände befand sich rund 10 m über dem Strand und man hatte dadurch einen schönen Blick auf das Wasser. Leider störten einige Bäume die Sicht…

So wie im Spreewald wollten wir auch hier die Natur genießen und einige Fahrradtouren unternehmen.

Eine Radtour in Richtung Süden zum Ostseebad Ückeritz

Die nächste Station auf dieser Tour war im Ostseebad Heringsdorf. Auch hier machten wir einen Spaziergang und besuchten die Seebrücke der Stadt. Auf ihr hatten wir Glück und ergatterten einen freien Tisch im Außenbereich, sodass wir wieder ein leckeres Eis mit Meerblick genießen konnten.

Eine andere Tour führte uns nach nach Norden zum Ostseebad Zinnowitz.

Auch Zinnowitz hat eine Seebrücke, nur leider ohne Gastronomie…

Eine weitere Radtour ging zum Städtchen Wolgast. Sie war aber nur über eine Brücke zu erreichen. Die Peenebrücke ist eine Klappbrücke und wird aufgrund ihrer blauen Farbe auch „Blaues Wunder“ genannt. Beeindruckend wenn sie wie ein Leichtgewicht in die Höhe fährt….

Hier konnte auch endlich mal ohne den touristischen Kitsch geshoppt werden…

Gegen Ende unses Aufenthaltes auf Usedom mussten wir natürlich auch auf die polnische Seite der Insel. Bis zum Städtchen Swinemünde waren es 25 Kilometer.

Die letzte Woche unseres Deutschlandurlaubs wollten wir in Schwerin verbringen. Bis dort waren es 220 Kilometer. Gegen 15 Uhr kamen wir auf dem Campingplatz an. Dieser war nicht parzelliert und wir konnten uns überall einen Platz aussuchen. So stellten wir uns mitten auf die Wiese mit der Beifahrerseite zum Wasser. Toll.

Nach rund zwei Stunden bekamen wir aber Besuch von der Rezeption. Wir wurden gebeten, unsere, für andere „Weiße Wand“ nun längs zu stellen, da wir allen Campern hinter uns die Sicht auf das Wasser nehmen würden. Kein Problem und das Duomobil wurde um 90 Grad gedreht…

Bis nach Schwerin waren es rund 17 Kilometer. Die Stadt lag aber auf der anderen Seite des Schweriner Sees. Gottseidank führte eine Deichstraße mitten durch das Wasser.

Eine andere Tour führte uns in die Natur. Rund um den Campingplatz gab es wunderschöne Fahrradwege.

Aber es wurde nicht nur geradelt…

Nach 6 Tagen endete auch hier unser Aufenthalt und wir mussten die Heimreise beginnen.

 

Nach dem üblichen späten Frühstück fuhren wir rund 250 Kilometer und verbrachten eine ruhige Nacht auf dem Wohnmobilstellplatz von Delmenhorst.



Die restlichen 350 Kilometer fuhren wir problemlos am Folgetag und beendeten gegen 18 Uhr unseren Deutschlandurlaub.

Aufgrund der Corona Pandemie hatten es die städtischen Mitarbeiter aber übertrieben bzw. diese übertriebenen Anordnungen nur halbherzig umgesetzt. Laut Aushang an der Einfahrt ist jeder 2. Stellplatz gesperrt um genügend Abstand zwischen den Wohnmobilen  herzustellen. Allerdings hatten sie den mittleren Stellplatz NICHT so umfangreich abgesperrt, sodass sich am späten Abend noch ein kleineres Wohnmobil zwischen uns stellte…