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09. Mai 2024 - 12. Mai 2024



Gesamtstrecke: 700 km

Übernachtung: Wohnmobilstellplatz

Rotenburg an der Fulda

Wohnmobilstellplatz: Wohnmobilstellplatz Bebra, Hersfelder Str., 36179 Bebra



So richtig geplant war diese Tour nicht - waren wir doch erst vor 14 Tagen unterwegs.


Geplant wurde aber etwas anderes: Im kommenden Winter möchten wir 4 -6 Wochen in Spanien verbringen. Dafür reichen aber unsere zwei Gasflaschen nicht. Je nachdem wo man gerade ist, kann es nachts auch schon mal kalt werden und die Heizung muss laufen.

Nur werden in Spanien keine deutschen Gasflaschen befüllt und volle deutsche Gasflaschen kann man dort auch nicht erwerben.

Also musste ich eine spanische Gasflasche besorgen.

Eigentlich kann man diese in Spanien kaufen. Dazu muss man aber erst eine Verkaufsstelle finden, da nicht alle Gasflaschen verkaufen, sondern nur tauschen - leer gegen voll.

Hat man dann einen Verkäufer gefunden, muss ein spanisches Formular ausgefüllt werden. Im Internet hatte ich auch gelesen, dass sogar ein Vertrag abgeschlossen werden muss. Im Anschluß prüft der Verkäufer den Zustand der Gasanlage in unserem Wohnmobil. Wie er das macht - keine Ahnung.

Um dem Allen aus dem Weg zu gehen hatte ich die Idee, dass ich mir halt hier in Deutschland eine spanische Gasflasche besorge. Diese kann ich dann später in Spanien problemlos überall tauschen.


Bei E-Bay wurde ich auch rasch fündig und ersteigerte für nur 45 Euro eine entsprechende Flasche.

Da der Verkäufer nur eine Selbstabholung anbot schaute ich bei Google Maps nach, wo denn Bebra liegt.

Bebra liegt rund 350 Kilometer östlich von uns, nahe der Grenze zu Thüringen. Ganz in der Nähe befindet sich auch das schöne Städtchen "Rotenbug an der Fulda". Somit nahm die Abholung die Form einer Wohnmobilkurzreise an.

Dann sah ich auch noch, dass die Route nahe an Kirchhain vorbei führt.

Somit entstand der Plan, zuerst die Gasflasche in Bebra abzuholen um dann am nächsten Tag das Städtchen Rotenburg zu besichtigen sowie auf der Rückfahrt einen kurzen Stopp bei Dieter und Birgit in Kirchhain einzulegen.

Gegen 14 Uhr konnten wir dann am Freitag losfahren. Eigentlich führte die schnellste Strecke quer durch das Ruhrgebiet. Da wir aber bereits mehrmals zu diesen Zeiten dort in Staus gekommen sind, wählte ich die etwas längere Strecke südlich vom Ruhrgebiet - Wuppertal - Unna - Kassel.

Staulos schafften wir die Strecke, benötigten aber dennoch fast eine Stunde mehr als das Navi Anfangs berechnet hatte:


Die A43 war plötzlich für Fahrzeuge die schwerer als 3,5 Tonnen sind gesperrt. So mussten wir der LKW Umleitung folgen. Das wäre auch kein Problem gewesen, wenn es auf dieser Umleitungstrecke nicht auch noch eine Sperrung gegeben hätte. Dazu kam, dass diese Sperrung durch eine lange und nicht beschilderte Baustelle uns und auch das Navi in die Irre führte. 3,5 Tonnen Begrenzungen gab es immer wieder. Inzwischen weiß ich auch, warum ein anfangs vor uns gefahrener LKW das Durchfahrverbot missachtete…


Die Übergabe der Gasflasche in Bebra klappte dagegen problemlos.

So kamen wir gegen 19:30 Uhr auf dem Wohnmobilstellplatz in Bebra an und fanden auch noch einen schönen Stellplatz mit Blick auf den Stadtteil Breitenbach.



Auffällig waren aber auch die überall in der Stadt aufgestellten Bronzefiguren.

Am nächsten Tag radelten wir nach unserem späten Frühstück die rund 8 Kilometer nach Rotenburg.

Gut die Hälfte der Strecke führte an der Fulda entlang.

Rund 3 Stunden sind wir dort durch die Stadt gelaufen. Es war so wie im Internet beschrieben. Unzählige Fachwerkhäuser standen in der Altstadt und bildeten wunderschöne Gassen und kleine Straßen. Die Fulda teilt die Altstadt, sodass wir auf beiden Seiten spazieren waren. Störend waren aber auch hier die geparkten Autos der Anwohner…

weiter:

Übersicht-Kurztouren

muss sein…

Wir hatten mit Birgit und Dieter vereinbart, dass wir am späten Nachmittag bei ihnen sein werden.

Somit hatten wir nach unserem Frühstück noch ein wenig Zeit und fuhren mit den Fahrrädern nach Bebra.


Das hätten wir uns auch sparen können. Bebra ist eine moderne Stadt, höchst sauber und wirkt grausam steril. Es gibt kein richtiges Zentrum und Fachwerkhäuser so wie in den Nachbarstädten nur vereinzelt.


Nach rund 30 Minuten haben wir die Stadtbesichtigung abgebrochen und sind noch eine Stunde an der Fulde und durch die schöne Landschaft geradelt.

Gegen 16 Uhr waren wir dann in Kirchhain. Birgit und Dieter haben sich sehr gefreut und hatten einen Grillabend für uns vorbereitet. Lecker war es. Gegen 20 Uhr starten wir die letzte Strecke unserer Heimreise, die problemlos und staulos verlief.