Wohnmobil Globetrotter-Info Reisen Home

13. Juni 2016 - 04. Juli 2016



2016 Italien

Gesamtstrecke: 4200 km



Ziele:

#Locarno #Verona #Chioggia

Locarno

Verona

Chioggia

#Assisi #Alberobello #Rinalda

Assisi

Alberobello

CP Rinalda

#Lecce #Höhlensystem #Rimini

Lecce

Grotte di Castellana

Rimini

#Gallen

St. Gallen

Übernachtung: FreiStehen, Campingplatz, Wohnmobilstellplatz

Wohnmobilstellplatz: Kehl

Georges-Köhler-Straße 4, 77694 Kehl








Campingplatz: Camping Delta

Via Gioacchino Respini 27, 6600 Locarno










Campingplatz: Camping Verona Village

Via Forte Tomba, 44, 37135 Verona



Campingplatz: Camping Villaggio Grande

Via S. Felice, 10, 30015 Sottomarina, Chioggia

r















Campingplatz: Camping Bosco Selva

Via Bosco Selva, 25, 70011 Alberobello











Wohnmobilstellplatz: Ponte San Vittorino Assisi Via S. Vittorino, 06081 Assisi






Campingplatz: Torre Rinalda Camping

F4PX+6H, Torre Rinalda


r















Campingplatz: Park Village Rimini

Viale Principe di Piemonte, 65, 47924 Rimini












FreiStehen: Parkplatz  Piazza Franco Anelli, 70013 Castellana












Wohnmobilstellplatz: 9000 St. Gallen

St. Gallen, Grütlistraße











Wohnmobilstellplatz: Baerenwiese

Friedrich-Ebert-Strasse,

71638 Ludwigsburg














FreiStehen: Straßenrand,  Seitenstreifen am Meer













Nachdem wir in den vergangenen Jahren mit dem Wohnmobil Badeurlaub in Spanien und Kroatien gemacht hatten, war nun für dieses Jahr Italien ausgewählt. Ausgesucht hatten wir uns einen Campingplatz im Absatz des italienischen Stiefels. Natürlich hatten wir uns wieder einige Zwischenziele ausgesucht. Dieses Mal lagen diese aber nicht direkt an der geplanten Strecke, sodass wir etwas ZickZack fahren mussten.

Man merkte schon, dass wir mit dem AlPa wesentlich mehr Stauraum und eine größere Zuladungsmöglichkeit als beim Spaceline haben - das wird natürlich ausgenutzt…

Auch diesen Urlaub haben wir erst nach einem späten Frühstück begonnen. Problemlos ging unsere Fahrt an diesem Tag bis nach Kehl in Baden-Württemberg - 400 Kilometer waren geschafft und Platz gab es noch genug auf dem engen Wohnmobilstellplatz.


Auch das nächste Übernachtungsziel war wieder rund 400 Kilometer entfernt. Zuvor mussten wir aber über die schweizerische Grenze. Da unser AlPa mehr als 3,5 Tonnen wiegt, mussten wir an der Grenze eine Schwerverkehrsabgabe von knapp 40 Euro kaufen. Mit dieser Bescheinigung durften wir uns insgesamt 10 Tage in der Schweiz aufhalten.


Gegen 16 Uhr erreichten wir den Campingplatz der direkt am Lago Maggiore lag. Wir nutzten den Rest des Tages für einen Spaziergang am See entlang zur City von Locarno.

Nach rund 2 Stunden waren wir wieder zurück und Petra kümmerte sich um unser Abendessen.

Währenddessen bin ich noch ein wenig am See, aber in der anderen Richtung, gelaufen.


300 Kilometer waren es bis zum nächsten Zwischenstopp. Verona war das Ziel. Unser Navi führte uns zwischen den beiden Großstädten Mailand und Monza auf den sehr stark befahrenen Umgehungsautobahnen.

Es war nicht schön und einfach dort zu fahren. 6 - 8 Spuren und ständig wenn es mal ein Lücke vor uns gab, wurde man links und rechts gleichzeitig von LKW´s überholt…

Unser Navi war schuldig.

Es hatte uns wieder zu einem stadtnahen Campingplatz geführt.

Dieser Campingplatz gehört zu den schönsten CP die wir bisher kennen gelernt hatten. Keine Parzellierung und somit freie Wahl und das auf einer super gepflegten Wiese - fast könnte man Rasen dazu sagen.

Das Stadtzentrum von Verona war rund 4 Kilometer entfernt, Da eine Bushaltestelle direkt am CP lag, nutzten wir auch den Bus.

Ohne abzubiegen fuhr er immer nur gerade aus… Auch der Ticket Kauf war einfach. Einfach eine 1 Euro Münze in den Schlitz und schon kam das Ticket…

Die gesamte Altstadt von Verona gilt als UNESCO Weltkulturerbe. Wir sind dann rund 3 Stunden durch die Stadt gelaufen und haben die wichtigsten und schönsten Sehenswürdigkeiten gesehen:

Ponte Pietra

Arena von Verona

Piazza delle Erbe

Dom Santa Maria Matricolare

gegen 20:30 gab es dann – noch draußen - ein leckeres Mittagessen…

Chioggia liegt bereits an der Adria und hat lange schöne Sandstrände. Wie fast überall an der Adria sind die Strände parzelliert und vom jeweiligen Eigner mit penibel geometrisch in Reih und Glied genau ausgerichtet und geordnet aufgestellten Sonnenschirmen und Strandliegen ausgestattet. Die Mitpreise für einen Sonnenschirm und 2 Liegen können locker 30 Euro pro Tag kosten - je weiter vorne umso teurer… Wir können uns nicht vorstellen, so, und evtl. dann auch noch mitten drin, unseren Urlaub zu verbringen…


Und weiter ging unsere Reise. Bis nach Chioggia, südlich von Venedig, waren es nur 130 Kilometer - nur Autobahn, sodass wir bereits gegen 14 Uhr unseren Campingplatz erreichten.

Da wir ja ohne Reservierung in der Hauptsaison ankamen, waren wir mit der uns zugewiesenen Parzelle sehr zufrieden.

Chioggia wird auch als das kleine Venedig genannt. Tatsächlich könnte man annehmen das man in Venedig ist. Überall Wasserstraßen zwischen den Häusern und darüber viele schöne Brücken. Das Beste dabei: Es gibt hier nicht so viele Touristen. Wir hatten dann zwei wunderschöne Spaziergänge durch das Zentrum.

…und wieder einmal in einem Urlaub hatte Petra Geburtstag.

Natürlich hatte ich dies nicht vergessen und habe schon mal den Frühstückstisch gedeckt…

Weiter ging unsere Reise, nächstes Ziel: Assisi.

Die Stadt war rund 300 Kilometer entfernt. Da wir auf dieser Strecke auch fast nur auf Autobahnen fahren konnten, sahen wir schon gegen 15 Uhr die auf einem Hügel liegende Stadt. Darüber war die Klosteranlage nicht zu übersehen.

Am Fuße des Hügels fand unser Navi auf Anhieb den etwas versteckt liegenden Wohnmobilstellplatz.

7 Kilometer waren es mit den Fahrrädern zum Hügel. Dort stellten wir die Räder ab und mussten dann stetig bergauf laufen. Zuerst führte die Straße durch das Dorf, gesäumt von touristischen Andenkenläden und zahlreichen weiteren Geschäften. Als die Klosteranlage in Sichtweite kam, wurde der Weg dorthin steiler…

Assisi ist der Geburtsort des Hl. Franz von Assisi, den Gründer des Franziskaner Ordens. Das mittelalterliche Stadtbild mit Stadtmauer und der Festungsruine Rocca Maggiore ist noch gut erhalten und wurde im Jahr 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt.


In der Basilika San Francesco durfte man nicht fotografieren - mit einigen Tricks ging es dennoch…

Nach einer erhohlsamen Nacht ging unsere Reise am späten Vormittag weiter.

Wir waren auf dem Weg zur Autobahn, als Petra mehrmals sagte, dass es vorne am Wohnmobil „klacken“ würde.

Ich hörte nichts und fuhr weiter.


Als Petra nach einiger Zeit sagte, dass das „klacken“ lauter würde habe ich angehalten und wir sind bei laufenden Motor um das Wohnmobil gelaufen. Natürlich haben wir als Fachleute auch die Motorhaube geöffnet….  Gehört haben wir nichts.

So fuhren wir weiter.


Nach einigen Minuten hörte ich auch das „Klackern“!


Je schneller ich fuhr, desto schneller auch das „klackern“. Ein paar mal angehalten, ein paar mal angefahren. Das Geräusch musste von den Rädern oder der Achse kommen. Ich konnte aber auch dort nichts erkennen. Da das „klackern“ inzwischen sehr laut war, traute ich mich auch nicht mehr. unsere Reise fortzusetzen. Hilfe musste her. Gottseidank war lt. Google eine IVECO Werkstatt ganz in der Nähe. Wir fuhren im Schritttempo langsam dort hin. An der Werkstatt angekommen mussten wir feststellen das diese geschlossen hatte.


Klar, es war ja Sonntag…!


Also haben wir den ADAC angerufen und denen das Problem geschildert.

Sie versprachen, rasch eine nahe gelegene Werkstatt zu informieren, die dann einen Mechaniker schicken würde.

Ich gab unseren Standort - Via della Valtiera, 81, 06135 Collestrada - durch und nach rund einer Stunde kam dann auch Hilfe.

Der Mechaniker brauchte nicht lange und schlug die Hände über den Kopf zusammen als es die Ursache erkannte:


Am linken Vorderrad hatten sich alle 5 Radmuttern gelöst! Nicht nur ein bisschen waren die Radmuttern lose, sondern bei vier Muttern brauchte es nur noch eine Umdrehung und sie wären abgefallen.

Nur die fünfte Mutter war noch ungefähr bis zur Hälfte auf der Schraube. So konnten das Rad hin und her rutschen… wobei die Felgeninnenseite bereits gegen die Bremsscheibe schlug - das Klackern.


Der Mechaniker entfernte nun nach und nach alle 4 Räder um nach Beschädigungen zu suchen und montierte dann die Räder bombenfest.


Mensch was waren wir froh:

A) das uns das Rad nicht auf der Autobahn abgerissen ist

B) das wir keinen Schaden am Wohnmobil hatten

Inzwischen war es auch schon Nachmittag geworden und wir entschieden uns, nur noch bis an die Küste zu fahren um dort einen Campingpaltz zu suchen.

Auf dem Weg zu einem CP führte uns das Navi auf eine lange Uferstraße südlich von Pescara. Parallel zur Straße hatte diese einen Parkstreifen auf dem bereits einige Wohnmobile standen. Wir stellten uns einfach dazu.

Es war eine sehr ruhige Nacht. Anscheinend wird diese Straße nachts kaum befahren.

So konnten wir gut ausgeschlafen nach dem Frühstück direkt weiterfahren.

Unterwegs füllten wir an einem großen Supermarkt (Euro Spin) unsere Vorräte auf, wobei aber immer einer von uns im Wohnmobil bleibt…

Gegen 15 Uhr kamen wir am Campingplatz Camping Bosco Selva nahe der Stadt  Alberobello an.


Somit hatten wir noch etwas Zeit übrig und machten es uns auf dem CP gemütlich.


Alberobello ist bekannt für ihre Trulli, weiß getünchte Steinhäuser mit kegelförmigen Dächern. In dem höher gelegenen Viertel Rione Monti stehen Hunderte dieser Häuser. Das schauten wir uns an.

Kurz nach 16 Uhr - die Hitze hatte ein wenig nachgelassen -

fuhren wir mit unseren Fahrrädern in die etwa 4 Kilometer entfernte Stadt.


Der Trulli Stadtteil hat auch eine eigene Trulli Kirche. Gerne hätten wir diese von innen besichtigt. Dort fand aber gerade eine Hochzeit statt, sodass wir am Eingang stehen bleiben mussten…

Für unseren Badeaufenthalt hatten wir eine Parzelle auf dem Campingplatz Rinalda in der Nähe der Stadt Casalabate reserviert. Bis dorthin waren es noch rund 100 Kilometer. Die schafften wir bereits gegen 13 Uhr, sodass um 14 Uhr alles aufgebaut war. Markise, Heringe, Bänder, Strom, Teppich, Tisch, Wäscheständer, Fahrräder, Sonnenliegen, Stühle…

Da wir ja in der Hauptreisezeit unterwegs waren, hatte ich eine Premium XL Parzelle reserviert. Diese hatte den großen Vorteil nahe am Strandzugang zu liegen. So waren wir in einer Minute am Strand. Der Strand war so weitläufig, dass wir bereits nach rund 50m keine Nachbarn mehr hatten.

11 Tage Beach und Camping.  

Natürlich waren wir tagsüber nicht immer am Strand.

Eine Radtour nach Casalabate mit einer leckeren Pizza zum Abschluss

Lecce ist eine Stadt in der süditalienischen Region Apulien und rund 25 Kilometer vom Campingplatz entfernt. Sie ist bekannt für ihre vielen historischen Gebäude. Die Kathedrale von Lecce an der zentralen Piazza del Duomo besitzt zwei Fassaden und einen Glockenturm. Die Basilica di Santa Croce ist mit Skulpturen und einer Fensterrose gestaltet. In der Nähe befinden sich die Colonna di Sant’Oronzo, eine römische Säule mit einer Bronzestatue des Stadtheiligen, und ein teilweise freigelegtes römisches Amphitheater. Das alles wollten wir sehen.                                                                     

Für die Besichtigung benötigten wir den ganzen Nachmittag.   …                                        und leckeres Eis gab es auch…

ein Ausflug mit dem Linienbus in die Stadt Lecce

RuckZuck waren die Tage auf dem Campingplatz wieder vorbei. Für die Rückfahrt hatten wir uns 5 Tage vorgenommen. Während unseres Aufenthaltes auf dem CP erfuhren wir von einem Höhlensystem, dass hier ganz in der Nähe sein sollte. Dort wollten wir auf der Rückreise noch einen Stopp einlegen. Ganz in der Nähe stellte sich aber als gute 100 Kilometer heraus. Egal, es lag ja halbwegs auf der Rückreisestrecke.

Wir parkten unseren AlPa auf dem Parkplatz des Höhlengeländes und übernachteten dann auch dort.

Wir nahmen dann an einer Führung teil. Diese dauerte gut 2,5 Stunden und führte uns über 3 Kilometer durch die Höhle.

Alle paar Meter entdeckten wir Schönes und Neues. Wir können einen Besuch dieser Höhle sehr empfehlen.

Am nächsten Tag gab es nur Autobahn.

Wir schafften tatsächlich bis zum frühen Abend rund 550 Kilometer bis nach Rimini.

Der Campingplatz war nicht weit entfernt von den Stränden Rimini´s, sodass wir am späten Nachmittag noch einen Spaziergang dorthin machten. Belohnt wurden wir mal wieder mit leckerem italienischen Eis. Danach saßen wir bis weit nach Mitternacht vor dem WoMo und genossen die warme Sommernacht.

Am nächsten Tag fuhren wir mit den Fahrrädern in die City von Rimini.

Das war schon ein gewaltiger Unterschied zu den kleinen Städtchen im Süden. Hier war Leben pur - und das gefiel uns auch…

…sind nach Viersen ausgewandert…

Weiter ging die Rückreise. Die Alpen lagen vor uns. Nach rund 400 Kilometern haben wir irgendwo im Großraum von Como frei übernachtet und sind dann am nächsten Tag bis nach St. Gallen in der Schweiz gefahren. Wir nutzten den offiziellen Wohnmobilstellplatz der Stadt der von einem großen Parkplatz abgetrennt war.

Nach einer ungestörten Nacht sind wir gegen 11 Uhr runter zum Bodenseestädtchen Goldach gefahren und haben unseren AlPa auf dem Parkplatz Seestrasse abgestellt. Mit den Fahrrädern sind wir dann am See entlang nach Arbon geradelt.

Gegen 14:30 Uhr starteten wir die vorletzte Etappe der Rückfahrt. Der letzte Zwischenstopp erfolgte im rund 200 Kilometer entfernten Ludwigsburg. Hier fuhren wir direkt den Wohnmobilstellplatz am Schloß an, den wir bereits kannten.  

zurück

Urlaube

weiter:

Auf diese Nacht verlief störungsfrei.

Am Morgen bin ich dann zum Bezahlautomaten gelaufen und habe meine am Abend zu vor gezogene WoMo-Parkkarte eingesteckt. Der Automat identifizierte die Wohnmobilkarte aber als PKW und wollte daher nur 2 Euro von mir…

Nachdem sich die Schranke geöffnet hatte starteten wir die letzte Etappe nach Hause. 400 Kilometer waren noch zu fahren.

Dort kamen wir am frühen Abend an und besprachen schon die nächste Reise…