19. September 2025 -
Übernachtung: FreiStehen, Campingplatz
Campingplatz: Camping Resort Limburg, Schleusenweg 16, 65549 Limburg
FreiStehen: Parkplatz
Am Sportplatz 3, 65594 Runkel
Bereits 10 Tage vor dieser Reise wurde sommerliches Wetter für ganz Deutschland vorhergesagt. Da wir aber nur ein kurzes Wochenende zur Verfügung hatten, suchte ich einen passenden Ort im Umkreis von rund 250 Kilometern. Ein Wohnmobilstellplatz oder besser ein Campingplatz musste ziemlich Stadtnah sein, denn Fahrrad fahren konnte Petra aufgrund ihrer Schulter OP noch immer nicht. Zudem musste der Ort touristisch interessant sein.
Also habe ich mich bei Google Maps und Google Earth informiert und bin schließlich auf Limburg an der Lahn gestoßen. Als auch die Wettervorhersage passte, habe ich online für das Wochende eine Parzelle reserviert. Leider bekam ich nur für Samstag und Sonntag einen Platz. Da wir aber bereits am Freitag anreisen wollten, musste ich auch noch einen FreiSteher Platz in der Nähe finden. Etwa 9 Kilometer entfernt fand ich ihn in dem kleinen Städtchen Runkel. Zwischen einem Friedhof und einem Sportplatz fand ich ihn…
Wir starteten unsere Tour kurz nach Petras Physiotherapie gegen 13:30 Uhr. Eigentlich sollten wir die rund 200 Kilometer in gut 2,5 Stunden schaffen. Nix da. Ständig und überall waren Baustellen auf der Autobahn, sodass wir über 4 Stunden benötigten. Daher lohnte sich kein Spaziergang zur Burg Runkel. So bin ich die kurze Strecke mit dem Fahrrad gefahren und konnte noch ein paar Fotos machen. Allerdings stand die Sonne schon ziemlich tief, sodass ich mit den Resultaten nicht zufrieden war. Somit musste ich am nächsten Morgen noch einmal dort hin radeln…
Bis etwas 22 Uhr war es auf dem sonst fast leeren Platz sehr unruhig. Gegenüber diesem Platz befand sich eine Endhaltestelle für 2 Buslinien. Da die Zufahrtsstraße auch eine Sackgasse war, mussten die Busse auf unserem Platz wenden. Zum Teil verbrachten die Busfahrer aber auch ihre Pausen dort, manche stellten sich auch direkt neben uns. Ein Bus drehte fleißig auf dem Gelände eine Runde nach der anderen, fuhr rückwärts oder bremste mehrmals apruppt ab. Da ich zuvor nicht erkannte, warum dies geschah ging ich hinaus und erkannte, dass der Busfahrer wohl einer Fahrschülerin den Bus übergeben hatte. Nicht nur ich schaute dem Spektakel zu, sondern auch der Fahrer eines am Ende des Platzes stehenden Kastenwagens. Ob das alles so rechtens war?
Nach einer dennoch ruhigen Nacht und unserem späten Frühstück sind wir gegen 12:30 Uhr die restlichen 10 Kilometer nach Limburg zum reservierten Campingplatz gefahren.
Durch die Homepage des Campingplatzes wußten wir bereits, dass dieser während der Mittagsruhe von 12:00 Uhr bis 14:00 Uhr geschlossen ist. Wir waren aber bereits um 13:00 Uhr dort. In der Hoffnung doch frührer auf das Gelände zu dürfen, ging ich zur Rezeption. Pech gehabt -
So sahen wir auch ein Niederländisches Campinggespann dass vor der geschlossenen Schranke parkte und der Herr zur Rezeption ging. War natürlich umsonst. Das hatte auch der Campingplatzbetreiber gesehen und machte dem Niederländer klar, dass er sein Auto samt Wohnwagen von dort wegfahren sollte. Es war dort so eng. Wenden konnte er nicht. So musste er den Wohnwagen abkoppeln und sein Auto erst einmal wenden. Dann durfte er den Wohnwagen drehen und hat sein Gespann dann seitlich am Zufahrtsweg geparkt.
Gegen 13:30 Uhr kam der Campingplatzbetreiber zu uns und sagte, dass er die Rezeption nun früher öffnet, da sich bereits hinter uns mehrere Wohnmobile befanden, die den Zufahrtsweg zur Marina behinderten und ein großer Reisebus nicht mehr vorbei kam.
Nur mit Hilfe des Campingplatzbetreibers konnte ich die enge Kurve am Wohnwagengespann fahren. Die uns zugewiesene Parzelle Nr. 16 lag direkt in erster Reihe am Wasser. Da jede Parzelle aus einer Rasenfläche und einer Schotterfläche bestand, mussten wir das Duomobil gleich den anderen vorwärts abstellen. Somit befand sich die Wohnraumtüre an der Rasenfläche und das WoMo stand auf der Schotterfläche.
Nachdem Tisch und Stühle draußen standen, konnten wir unseren restlichen Kuchen essen und sind dann gegen 15 Uhr in die Stadt gegangen. Dazu mussten wir nur wenige 100 Meter am Ufer der Lahn und dann eine der Lahnbrücken überqueren und schon waren wir in der Altstadt.
Von der Lahnbrücke aus konnten wir bereits erkennen, dass der Limburger Dom auf einem Hügel bzw. Berg gebaut wurde.
Schon hatten wir Bedenken, es nicht bis nach oben zu schaffen -
Unten in der Altstadt gab es das Feuerwehrfest. Wir schauten uns so einiges an. Alte Feuerwehrfahrzeuge und auch eine Rettungsdemonstration. Bei einem Bier lauschten wir auch einer Blaskapelle der Limburger Feuerwehr zu.
Natürlich haben wir uns auch die Stadtkirche St. Sebastian in der Altstadt angesehen.
Nach knapp 4 Stunden waren wir wieder auf dem Campingplatz und blieben bis spät am Abend am Lahnufer sitzen.
In der Nacht begann dann leider auch der vorhergesagte Dauerregen. So beschlossen wir, den Regentag nicht im Wohnmobil zu verbringen und stattdessen nach dem Frühstück nach Hause zu fahren -